17. – 24. Mai 2015 Wanderwoche URSPRÜNGLICHES EPIRUS

Mit der AUA flogen wir in 90 Minuten nach Thessaloniki, wo uns Lefteris*), ein gebürtiger Grieche, der in München Sport studierte, abholte. Mit Bus ging es in 4½ Std, ca. 320 Km, auf der Autobahn westwärts. Am Olymp (mit 2684m das höchste Gebirge der Griechen und in deren Mythologie Wohnort der Götter) vorbei und durch viele Tunnel. Machten in Ioannina Stopp und es ging für 3 Nächte rauf nach Monodentri, nahe der albanischen Grenze in der Region Zagori, im Hotel Zarkada. Typische Steinhäuser, gedeckt mit Schieferplatten, steile Gässchen winden sich die Hänge hoch und sind unterschiedlich mit Steinen belegt.
2. Tag: Die erste Wanderung starteten wir bei nur +3 Grad im Dorf Kipi mit Überquerung der ersten Steinbogenbrücke. Recht steil, dem Flusslauf des Missiou folgend, kamen wir zu vier weiteren historischen Übergängen. Im Ort Vitsa kehrten wir ein und fuhren anschließend per Bus auf 1.800m zu einem Aussichtsplatz mit Blick auf die Vikos-Schlucht. Vor dem Abendessen noch ein Spaziergang zum Kloster Paraskevi.
3. Tag: Wanderung durch Vikos-Schlucht, die tiefste aller Schluchten lt. Guinnessbuch. Vom Hotel ging es über die „Alte Treppe“ 600 Hm bergab in die Vikos Schlucht um 13 Kilometer dem Flusslauf zu folgen. Einer der schönsten Nationalparks Griechenlands. Danach aber 580 Hm Aufstieg zum Ziel, um im Dorf Vikos Einkehr zu halten.
4. Tag: Der Bus fährt uns in die Region Metsovo, wo wir im Hotel Olympic für die restlichen Nächte Quartier beziehen. Vom Städtchen Metsovo aus führt uns der hier gebürtige Lefteris in seine Berge im Pindos-Gebirge. Über Weiden und durch Buchenwälder führt der Bärentrail, hier wurde 1967 auch der erste Sessellift Griechenlands errichtet. Kehrten im Weinkeller von Katogi ein, wo wir Viola, Leftis Gattin, kennenlernten. Das Abendessen nahmen wir im Restaurant Galaxy ein
5. Tag: Fahrt nach Kastraki um die Meteora-Klöster zu besuchen. Auf riesigen, 200 Meter hohen Felsformationen, thronen 24 einzelne Klöster und Eremitagen, von denen heute nur noch sechs bewohnt sind. Die restlichen 18 Klöster sind entweder schwer zu erreichen oder wurden wegen Einsturzgefahr verlassen. Im Kloster Metamorphosis – bekannt auch als „Great Meteoron“, 1344 gegründet und das größte der Meteora-Klöster – hatten wir eine Führung, davor war eine endlose Zahl von Stufen zu bewältigen. Wieder am Ausgangspunkt zurück gab es spätes Mittagessen in Kastraki, am Abend daher nur Suppe im Galaxy. Auf ein Glas Wein kehrten wir anschließend aber dennoch ein.
6. Tag: Mit dem Bus fuhren wir vorbei am Hochplateau Profitis Ilias zum See der Aoos-Quellen auf 1400m (ca. 15 km von Metsovo) und weiter zur Schutzhütte von Mavro-vouni auf 1800m. Dort begann unsere Wanderung gleich mit einem fantastischen Blick auf die Fjorde des Sees und die umliegenden Berge. Wanderten durch eine wunderschöne Berglandschaft mit riesigen Kiefern und alpine Landschaften Richtung National Park „Valia Calda“ bis zu den Flenga-Drachenseen auf 1940m Höhe. Dort änderten wir die Richtung und stiegen zum gleichnamigen Gipfel Flenga auf 2150m auf. Danach führte uns ein wunderschöner Panorama-Weg wieder zur Schutzhütte zurück, wo wir die Wanderung mit einem Picknick, zubereitet von Viola und deren Tochter, am See haben ausklingen lassen. Per Bus kamen wir wieder zurück nach Metsovo.
7. Tag: Eine längere Busfahrt bringt uns zum Ionischen Meer zur Stadt Parga. Nur kurze Einkehr bevor wir den Aufstieg durch Olivenhaine zum Kirchlein der heiligen Eleni angehen. Schöner Rundblick zu den vorgelagerten Inseln und auf die Stadt. Steiler Abstieg nach Parga und entlang der Promenade geht es zur Olivenölverkostung. Dies noch bei Sonnenschein. Mittags gibt es Fisch auf der Restaurantterrasse, aber bald setzte heftiger Regen ein, der bis Metsovo anhielt. Noch ein Abschiedswein in der uns schon bekannten Weinbar.
8. Tag: Um 5:30h Tagwache. Nach dem Frühstück rollten die Koffer zum Bus und ohne Pause ging’s flott nach Thessaloniki. Beim „Weißen Turm“ stiegen wir aus und spazierten am Kai entlang; am Denkmal des Alexander dem Großen vorbei und kehrten noch ein. Um 11h waren wir am Flughafen und um 14h in Wien.
Von Alterlaa waren dabei: Veronika Brookes, Isolde Rapp, Peter Mitterhöfer, Sigi Freßner und Herbert Hruza; wobei nur Peter alle Touren mitmachte, die anderen bevorzugten teilweise „Plan B“.
*) Lefteris „LEFTI“ war ein souveräner Führer. Sachlich, mit klaren Angaben, hatte immer einen Plan B bzw. C für die schwächeren Teilnehmer.
Christoph, der Busfahrer, brachte uns zuverlässig zu den und holte uns pünktlich von den vereinbarten Treffpunkten ab.




