Kategorie: Wanderberichte

Heute sind wir 13, die ins kühle, vielmehr schwüle Waldviertel hinausfahren nach Artstetten. Ungewollt über den Eichbergweg wandern wir hinauf nach Nussendorf. Trotz bedecktem Himmel zaubert uns die feuchtwarme Luft so manche Schweißperle auf die Stirn und zwingt zu öfterem Verschnaufen. Die Höhe ist erreicht und wir machen auf querfeldein, der Kukuruz steht mannshoch, das Getreide ist schnittreif, das Gras der Wiesen kurz. So kommen wir nach Schwarzau, eine Pause ist fällig. Eine Jungbäuerin um den Weg befragt meint es sei gescheiter über Oberndorf in den Schwarzaugraben zu gehen. So machen wir es auch, ein Stück Straße noch bergauf, die Aussicht heute dunstgetrübt, dann hinunter in den Graben. […] Weiterlesen “Samstag 20. Juli 2024 SCHWARZAUGRABEN”

In Annaberg begrüßt uns der Ötscher, im Panorama-WC folgt Erleichterung nach einer langen Anreise. Die Sonne meint es heute besonders gut mit uns, doch nimmt uns gleich ein kühler Wald auf. Zuerst geht es bergab bis zur Lifttrasse, dann nordwärts langsam ansteigend bis zum Weißen Kreuz. Wir gönnen uns eine erste Pause. Nach der höchsten Stelle unserer heutigen Tour wandern wir hinunter zur Hölzernen Kirche. Am Ende der Almwiese tauchen wir wieder ein in den Wald ein, der Boden ist vom nächtlichen Gewitter noch feucht. Mittagsrast vor der Kirche, auch Arbeiter von der Herrschaft Hardegg, die rund um die Kirche die krautige Wiese säubern, rasten in der Kühle der Kirche. […] Weiterlesen “Mittwoch 10. Juli 2024 HÖLZERNE KIRCHE”

Mit dem Zug ging es bei bedecktem Himmel nach Payerbach. Zuerst entlang dem Bahngleis ging es dann steil bergan. Die Sonne kam immer mehr durch und der Aufstieg wurde zur echten Herausforderung. Vorbei an einem Gestüt mit jungen, sehr lebendigen und neugierigen Pferden ging der schmale Weg zum Glück meistens im Schatten aufwärts. Endlich erreichten wir die Schedkapelle, wo wir eine verdiente Rast genossen. Über eine große blumenübersäte Wiese mit herrlichem Ausblick auf den Hirschenkogel, den Sonnwendstein und vor allem die Rax mit der Heukuppe, was wir durch öfteres Stehenbleiben sehr genossen, ging es dann wieder steinig und steil, aber zum Glück im Wald bergab zu unserer wohlverdienten Mittagsrast im Gasthof Seelhofer in Priglitz. […] Weiterlesen “Samstag 6. Juli 2024 AUF DER WIESE”

Schon die Anreise von Melk mit dem Bus ist ein Erlebnis durch ein unbekanntes Waldviertel – Spitz a.d.D. – Mühldorf – Kottes – Elsenreith – Kirchschlag – Ottenschlag. Frisch ist es beim Aussteigen auf 850m Seehöhe, das motiviert zur Bewegung in bezaubernder Gegend: dunkle Wälder, wogende Felder und Teiche. Der Himmelteich lädt zur Rast ein, mit den Fischern plaudern wir interessiert, dort will man sich eigentlich gefangen nehmen lassen von der Ruhe, die der Teich ausstrahlt. Aber wir müssen weiter zum Weyerteich, ebenso ein Fischerparadies, man merkt es am Autoverkehr. Und die Große Krems hat hier ihren Ursprung. Durch ein Bahnviadukt, vorbei an der Schützenmühle und auf moosigem Waldboden kommen wir nach Bernreith und schlagen den Weg ein nach Armschlag. […] Weiterlesen “Mittwoch 3. Juli 2024 ARMSCHLAG – Ausflug ins Mohndorf”

Der Wandertag beginnt mit Zugausfall, eine halbe Stunde später dann nach Payerbach und in einem übervollen Bus hinauf zum Preiner Gscheid. Wir wollen aber nicht hinauf auf die Rax, sondern uns unterhalb der Felswände bewegen. Auf bequemem Forstweg im Wechsel von Schatten und Sonne und eigentlich moderaten Steigungen kommen wir in den Griesleitengraben. Die Preiner Wand ganz nah, ehrfurchtsvoll blicken wir hinauf, das Gipfelkreuz leuchtet in der Sonne, die uns ordentlich einheizt, wieder einmal Affenhitze. Von der Sulzwiese steigen wir durch den Wald hinauf zum Maisriegel und merken erstmals den Berg. Leider müssen wir wieder absteigen, auf dem unbegangenen aber markierten Holzknechtsteig hinunter entlang vom Großaubach. […] Weiterlesen “Samstag 29. Juni 2024 Unter den Raxwänden”

An dem herrlich, sonnigen Tag fuhren wir mit dem Zug nach Zellerndorf und weiter mit dem Bus über die Grenze des Wein- und Waldviertels nach Missingdorf. Dieser Ort ist bekannt für seine Obstproduktion, was wir gleich an einer Kirschenplantage mit zahllosen kleinen Kirschbäumen mit sehr vielen dunkelroten Herzkirschen bewundern konnten. Über Wiesen und Felder ging es zu Beginn hoch über dem Pulkautal entlang bis zur Ruine Neudegg. Am Aussichtspunkt sah man nicht nur die Ruine, sondern auch wie tief sich die Pulkau in die Landschaft eingegraben hat. Vorbei an ehemaligen, jetzt zu Zweitwohnsitzen von Wienern umgebauten Mühlen, erreichten wir die Bründlkapelle, einem sehr interessanten, aus mehreren Gebäuden bestehenden Pilgerort mitten im Wald. […] Weiterlesen “Mittwoch 26. Juni 2024 SCHATTIGES PULKAUTAL”

Mit Zug und Bus fuhren wir nach Scheuchenstein. Von dort ging es relativ wild bergauf. Einmal mussten alle sogar einen Bach queren, was eine kleine Mutprobe bedeutete. Jetzt ging es ohne Atempause ziemlich steil nach oben, bis wir das Plateau der Hohen Wand erreichten. Nachdem das Gasthaus Kleine Kanzel wohl endgültig geschlossen ist und wir im Naturparkstüberl 2 Stunden auf ein Mittagessen hätten warten müssen, machten wir längere Pause mit Selbstverpflegung, dafür mit herrlichem Ausblick auf den Schneeberg. Anschließend ging es an der linken Kante der Hohen Wand Richtung Waldegg. Überraschend hatte die Waldeggerhütte offen und so kamen wir doch noch zu unserem verdienten Mittagessen. […] Weiterlesen “Samstag 22. Juni 2024 HOHE WAND”

Felssturz in der Wachau, daher fährt der Bus über Maria Langegg, und dort steigen wir aus – 300 Hm weniger! – bei der schwülen Affenhitze heute ein Vorteil. Schon beim moderaten Anstieg zum Kastlkreuz sind wir schweißgebadet. Jede kleine Steigung ist mühsam, sonnenbeschienene Wegstücke werden schier unerträglich, im schattigen Wald hält man es gerade aus. Dennoch sind wir fröhlich unterwegs, immer der blauen Markierung entlang, machen am Rührsdorfer Teich Pause, um gestärkt den Anstieg auf den Seekopf zu bewältigen; diesig ist die Aussicht von der neuen Warte. Die Hirschwand erreichen wir im Abstieg, unter den Felsen wieder eine kurze Rast. Von nun an geht es bergab auf bequemem Forstweg nach Rossatz, viel zu früh sind wir dort. […] Weiterlesen “Mittwoch 19. Juni 2024 SEEKOPF”

Zeit der Juni-Schafskälte – regnerisch kühl in diesen Tagen, verlockt nicht wirklich zum Wandern. Daher sind es nur vier, die sich nicht abschrecken lassen. Der Ausblick auf die südlichen Berge Niederösterreichs bei der Anreise nach Hollenthon erfreut uns nicht wirklich, aber es regnet nicht, als wir die ersten Schritte hinunter ins Tal des Spratzbaches machen, auf der Straße natürlich, der Steig durch nasse Wiesen – nein Danke! Weiteren Asphalt meidend nutzen wir einen alten Forstweg entlang des Baches bis Rammelmühle und steigen dann hinauf nach Gleichenbach, ein Geisterort um die Mittagszeit, kurze Rast vor der Kapelle. Und es geht wieder bergab nach Blumau, wir queren den Thalbach, der hier mit dem Spratzbach zusammenfließt und als Rabnitz auch die Grenze zum Burgenland bildet. […] Weiterlesen “Mittwoch 12. Juni 2024 BLUMAU”

Dürrenberg? – Das Wanderbuch: „Geheime Gipfel Geheime Wege“ hat zu dieser Tour angeregt. Wir beginnen in Grünbach, der Schneeberg begrüßt uns leuchtend in der Morgensonne. Es ist schon recht warm, die Luft ist feucht, schon wenige Schritte lassen Schweißperlen aufsteigen, ja Gewitter sind angesagt. Auf vergessenen Wegen abseits der Straße wandern wir nach Rosental und steigen zur Hubertuskapelle hinauf. Trinkpausen sind heute öfters angesagt. Mitten durch eine Wiese geht es hinunter nach Schrattenbach. Hier beginnt der Anstieg hinauf zum Lärbaumkreuz. Langsam mühen wir uns hinauf, an den Felsen vorbei, eine Wandergruppe überholt uns. Der Rastplatz beim Kreuz wird zum Verschnaufen genützt. […] Weiterlesen “Samstag 8. Juni 2024 DÜRRENBERG”