Samstag 22. November 2025 WIENERWALD

Es war echt kalt, wir zwölf aber gut ausgerüstet und wohlgelaunt – Motto: Es gibt „ka schlecht’s Wetter“, nur schlechte Ausrüstung – empfing uns der imposante Eingang zur Kartause Mauerbach. Auf weichen, tiefen Teppichen aus Laub, angezuckert vom ersten Schnee, schlängelte sich der Weg bequem zwischen den elegant schlanken Buchen des Wienerwaldes nach oben. So nebenbei erzählte der rüstige Senior Johann, er habe 70 der 200 Viertausender in Europa bestiegen! Unglaublich! Zwischen seltsamen Tierfiguren von Bär, Steinbock und Fuchs, leider oder zum Glück aus Kunststoff, aufgestellt für die Fans des Bogenschießens, erreichten wir das Landgasthaus in Scheiblingstein. Wärme für den Körper und Futter für den Magen bereitete uns auf die zweite Etappe vor. Wieder auf eher gemächlichen, weiterhin mit tiefem Laub bedeckten Wegen, vorbei an zum Glück oft tiefgefrorenen, aber auch zu überwindenden Schlammlöchern ging es durch den echt ausgedehnten Wienerwald Richtung Tulbinger Kogel. Nach einem kurzen Anstieg erreichten wir die hohe Betonwendeltreppe der Leopold Figl Warte. Von der Plattform aus hatten wir bei eiskaltem Wind einen Ausblick auf das winterliche Tullnerfeld, geschmückt vom silbern glänzenden Band der Donau. Von nun an ging’s bergab und ziemlich durchfroren, aber glücklich empfingen uns fast schon bei Dämmerung erneut die ausgedehnten Gebäude der Kartause und vor allem ein geheizter Bus, der uns nach Hause brachte.
Résumé: Ja, der Winter der ist da, Hurra! Streckenlänge 15km, Höhenunterschied 400m, Dauer: 5 Stunden

Wanderführer und Fotos: Karlheinz T.